selbsthilfe
Selbsthilfe mal nicht für den Erkrankten sondern für die Angehörigen!
Der Club Behinderter und seiner Freunde ist eine der größten Organisationen in der Selbsthilfe Hochsauerland.
Sicherlich helfen unsere Aktivitäten, Clubnachmittag, Ausflug und Freizeit in unseren erwachsenen behinderten Mitgliedern immer wieder sich mit anderen Menschen zu verständigen oder sich ohne Vorbehalte in der Öffentlichkeit zu bewegen.
Sicherlich fördert unsere Schwimmgruppe die motorischen Fähigkeiten und damit das körperliche Wohlbefinden.

Aber wir als Mitglieder, Eltern oder Angehörige von geistig oder sonstig behinderten Familienangehörigen kennen sicherlich auch Probleme, die wie ein Berg auf uns zu kommen, den wir nicht allein besteigen können.
Durch die Behinderung unserer Familienmitglieder werden täglich Anforderungen an uns gestellt, die mit einer „normalen Familie“ nicht zu vergleichen sind.
Wir nehmen wegen der Behinderung unserer Familienmitglieder immer wieder Kontakt zu Behörden auf.
Wir suchen nach Fördermöglichkeiten, auch finanzieller Art, wie zum Beispiel die Grundversorgung oder die Versorgung mit Hilfs- und Pflegemitteln.
Wir tragen die Verantwortung in der Gesundheitsfürsorge.
Wir unterliegen dem Betreuungsrecht.
Wir müssen bei der Nachlassregelung besondere Vorschriften beachten.
Wenn Probleme wie "Bäume in den Himmel schiessen"...

Über all diese Probleme sollten wir mit gleichfalls Betroffenen reden können; denn oft weiß jemand Rat, weil er ein Problem schon einmal gelöst hat.
Oft hilft auch schon eine Aufmunterung durch ebenfalls Betroffene, einen neuen Schritt zu wagen.
Sicherlich könnten zu besonderen Problemen auch Fachleute eingeladen werden, die uns weiter helfen.
Aber manchmal sollte ein entspanntes Zusammensein wertvoll genug sein, um sich die Zeit für sich selbst zu nehmen.
Nach all diesen Überlegungen haben sich Eltern und Familienangehörige zu einer Selbsthilfegruppe der pflegenden Angehörigen zusammengeschlossen. Diese Selbsthilfegruppe besteht bereits seit Mai 2007 und steht jedem Interessierten bzw. Betroffenen offen.
Die regelmäßigen Treffen sind immer am 2. Mittwoch im Monat, ab 09:30 Uhr in wechselnden Lokalen.
Rita Franke